Johannes M. Schröder erhielt bereits vor dem Studium Unterricht bei Domorganist Prof. Stefan Schmidt (Würzburg), Prof. Peter Schneider (Essen) und Frédéric Blanc (Paris). Von 2011 bis 2017 studierte er katholische Kirchenmusik und Konzertfach Orgel im Bachelor- und Masterstudium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln (Literaturspiel und Improvisation bei Prof. Johannes Geffert und Prof. Thierry Mechler, Tonsatz bei Prof. Johannes Schild). Im Jahr 2011 wurde er von der Stiftung DEY des Bistums Limburg als Stipendiat aufgenommen. Seit Januar 2022 ist Schröder Kantor der Wiesba-dener Innenstadtkirche St. Bonifatius, im Februar desselben Jahres wurde er an der Hochschule für Musik Mainz zum Doktor der Musiktheorie promoviert; sein Forschungsschwer-punkt liegt in der französischen Musik um 1900. Seine Konzerttätigkeit führte ihn unter anderem an die Domkirchen von Köln, Speyer, Limburg, Brügge und Riga und die Kölner Philharmonie. Als Komponist und Arrangeur arbeitet er für die Musikverlage Dehm und Butz. Seit 2021 ist er Lehrbeauftragter im Fach Musik-theorie an der Hochschule für Musik Mainz und im Fach Orgel an der Wiesbadener Musikakademie.
Die Sopranistin Corinne Brill entdeckte ihre Leidenschaft für den Gesang bereits in früher Kindheit. Schon im Alter von 15 Jahren verkörperte sie die Königin der Nacht in einer Schulaufführung und erhielt ihr erstes Stipendium vom Rotary-Club Limburg. Nach dem Abitur nahm sie ein Gesangsstudium an der Wiesbadener Musikakademie (WMA) bei Ursula Ott, später bei Maria Tuczek-Graf auf, welches sie 2014 mit Auszeichnung abschloss. Im Rahmen ihrer Konzerttätigkeit während des Studiums erhielt sie ein weiteres Stipendium der Hempelstiftung in Wiesbaden. 2017 folgte die künstlerische Reifeprüfung an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt bei Elizabeth Richards im Bereich Operngesang. Während des dortigen Studiums wurde sie von der Da Ponte Stiftung gefördert. Nach ihrem Studienabschluss in Darmstadt begann sie, ihre Stimme gezielt in modernen Stilistiken auszubilden. Ihre Konzert-tätigkeit führte die junge Sopranistin bereits auf zahlreiche Bühnen im In- und Ausland. So unternahm sie beispiels-weise Konzertreisen nach Schweden, England und Italien. Ihr Repertoire umfasst geistliche und weltliche Musik der Renaissance bis hin zur Moderne. Seit 2013 unterstützt sie als Stimmbildnerin und Chorleiterin die Kirchenmusik an St. Bonifatius.
Rouwen Huther studierte zunächst Diplom-Gesangspädagogik an der Wiesbadener Musikakademie bei Richard Staab und ergänzte seine künstlerische Ausbildung bei Prof. Donald Litaker am Institut für Musiktheater an der Hochschule für Musik in Karlsruhe und bei Cornelius L. Reid in New York. Überdies besuchte er Meisterkurse bei Hilde Zadek, Julia Varady und Dietrich Fischer-Dieskau. Schon seit Beginn seines pädagogischen Studiums schlagen zwei Herzen – ach! – in seiner Brust, daher kann er neben seiner langjährigen Unterrichtserfahrung als Gesangspädagoge auch auf eine rege Tätigkeit als Gesangssolist zurückblicken und steht regelmäßig auf der Opernbühne. Seine Opern-Engagements führten ihn bereits an internationale Theater und Opernhäuser, u.a. das Hessische Staatstheater Wiesbaden, die Oper Leipzig, das Nationaltheater Mannheim, die Tiroler Festspiele Erl, das Prinzregententheater München, das Teatro San Carlo Napoli, und an die Staatsoper Unter den Linden Berlin. Rouwen Huther ist auch als Konzertsänger tätig. Seine Konzert-Engagements führten ihn ins Ausland, u.a. nach Wien, Paris, London, Mailand und zum Verbier Festival. 2015 erschien die CD „Feuersnot“ von Richard Strauss mit dem Münchner Rundfunkorchester unter Leitung von Ulf Schirmer, auf der Rouwen Huther die Partie des „Schweiker von Gundelfingen“ singt. Seit 2020 ist er Stimmbildner des Chors von St. Bonifatius.
Cornelius Dahlem begann am 1. Februar 1994 seinen Dienst als zweiter Kirchenmusiker an St. Bonifatius. Er ist zuständig für das Orgelspiel in den Abendgottesdiensten an drei Werktagen sowie sonntagabends. Im Hauptberuf Lehrer an einer Sonderschule bildete er sich noch neben seinem Studium zum nebenberuflichen Kirchenmusiker aus. Er absolvierte alle Prüfungen, die man als nebenamtlicher Organist ablegen kann, mit Bravour.
In der Gemeinde ist sein zuverlässiges und einfühlsames Orgelspiel bei der Liedbegleitung hoch geschätzt. In der Wahl der Zwischen- und Nachspiele ist sein Repertoire weit gefächert. Immer wieder findet er neue, interessante Literaturwerke, welche die Gemeinde auch am Ende der Gottesdienste so erfreuen, dass viele Gottesdienst-besucher das Orgelnachspiel genießen und den Organisten anschließend mit Beifall bedenken.
© Kirchenmusik an St. Bonifatius.